NHT Innenhofbebauung 2018 - Manfred Gsottbauer

NHT Innenhofbebauung

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Info

Bauaufgabe

Innerstädtische Verdichtung durch zwei Wohnbauten inkl. Tiefgarage mit 150 Stellplätzen

Standort

Gumppstraße 49a+b, 6020 Innsbruck

Bauherrschaft

Neue Heimat Tirol, Gemeinnützige Wohnungs GmbH, Gumppstraße 47 ,6020 Innsbruck

Wettbewerb

Jänner 2016

Fertigstellung

Dezember 2018

Nutzfläche

ca. 6.900m²

Kubatur

ca. 26.300m³

Baukosten

ca. 7,6 Mio. €

Planungsumfang

Objektplanung Architektur

Planungsteam

Projektleitung DI Katharina Riedl, DI Alessio Perfetti, DI Patricia Fischer, DI Georg Hohenegg

Statik

Dipl.-Ing. Alfred Brunnsteiner Ziviltechnikergesellschaft mbH

Fotos

Sto / Christian Schellander, Gsottbauer architektur.werkstatt

Maßvolle Nachverdichtung

Anstelle der Werkstatt- und Garagenbauten und der großflächig versiegelten Parkflächen entstehen qualitativ begrünte Innenhöfe mit maßvoller Verdichtung durch geförderten Mietwohnbau. Zwei Solitärbauten mit insgesamt 32 Wohnungen ordnen den ca. 50 x 170m großen Hofraum neu. Im östlichen Baukörper ist im Erdgeschoß einer Kinderkrippe und im 5. Obergeschoß „Jugendland“, eine Kinderbetreuungseinrichtung des Landes Tirol in Form einer Wohngemeinschaft, untergebracht. Drei überschaubare Höfe entstehen, die mit Lindenhof und Ahornhof wie kommunizierende Gefäße verbunden sind, so wie die meisten Hofräume in den historischen Südtiroler Siedlungen zueinander in Verbindung stehen. Als Mittelpunkt wird ein großzügiger Hof aufgespannt, der der Begegnung und Erholung dient und in offener Verbindung zu den anderen Höfen steht. Der östliche, zur Pfarrkirche „Zu den heiligen Schutzengeln“ orientiert, ist dem Spiel der Kinder gewidmet und steht mit dem Ahornhof in Verbindung. Der westliche, mit dem Lindenhof verbunden, ist primär der NHT zugeordnet (Erweiterung und Besucherparkplätze) bzw. dient der Erschließung. In der Höhenentwicklung orientieren sich die kompakten, neuen Baukörper an den Traufhöhen der bestehenden Siedlungsbauten.

Die Durchwegung und Erschließung

Aufgenommen und weitergesponnen wird auch das für die Südtiroler Siedlung typische öffentliche Wegenetz, das differenzierte Hofräume teilweise über Durchgänge bzw. Durchfahrten miteinander verbindet. Dadurch werden die Höfe und Gärten zu halböffentlichen / halbprivaten Bereichen. Die Tiefgaragenzufahrt wird von der Gumppstraße über eine Abfahrt zwischen Haus 49 und 51 erschlossen. Die natürlich belüftete Tiefgarage mit 150 KFZ-Stellplätzen ist übersichtlich mit zwei Brandabschnitten organisiert. Oberirdisch sind 5 Besucherparkplätze vorgesehen. Der Erdkörper zwischen den beiden Kellerräumen der Neubauten ermöglicht eine großzügige Bepflanzung mit hochstämmigen Bäumen. Selbstverständlich ist die gesamte Anlage barrierefrei.

Grünraum – Ahornhain

Mit der Entscheidung, die Mitte des mittleren Hofes unterirdisch von Tiefgaragenplätzen freizuhalten, wurde dort eine hochwertige Begrünung möglich. Es wurde dort ein Ahornhain gepflanzt mit unterschiedlichen Ahornbäumen, die im Herbst einen bunten Blattreigen und im Rest der warmen Jahreszeit einen luftigen Schatten spenden sowie dem Hof seine Prägung geben.

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